Karibik Teil 3: St. Martin
Anreise
Um kurz nach sieben starteten wir mit dem Taxi zum Flughafen. Uns war das bei der Einreise am Abend gar nicht aufgefallen, aber das Flughafengebäude von Barbados war eigentlich nur ein Zelt mit ein paar wenigen festen Ständern.
Der Flug war unspektakulär. Spannend war aber, dass wir nach der Landung auf dem doch spannenden Princess Juliana International Airport gefühlt wieder in der EU waren. Es wurde Euro akzeptiert, unser Taxi fuhr auf der “richtigen” Seite der Straße, man sah die gewohnten Nummernschilder. Zumindest an den Fahrzeugen der französischen Seite.
Die Insel St. Martin teilt sich in die beiden Länder Saint-Martin und Sint Maarten auf. Erstes ist ein Überseegebiet Frankreichs, Teil der EU, sogar Teil des Euro-Raums und entsprechend massiv von Frankreich beeinflusst. Zweiteres ein Teil des Königreichs der Niederlande, bei welchem die Niederlande selber einen deutlich geringeren Einfluss haben. Hier zahlt man mit Antillen-Gulden als Währung, wobei in der Praxis jeder US-Dollar verwendet.
Der große Airport ist im südlichen, niederländischen Teil. Dort befand sich auch unsere Unterkunft, zu der wir mit dem Taxi fuhren. Wir waren also tatsächlich nicht in der EU, aber nah dran.
Tag 1
Da wir so früh aufgestanden waren, hatten wir zum Mittag Hunger und waren das erste mal in dem Urlaub überhaupt irgendwo Mittag essen. Als Vorspeise gab es importierten holländischen Gouda, was nach dem ganzen Analogkäse der amerikanisch geprägten Inseln vorher ein Segen war. Und dabei ist Sint Maarten sonst sehr amerikanisch geprägt.
Wir gingen einkaufen und sprangen direkt vor der Unterkunft ins Wasser, welches im Vergleich zu den Stränden auf Barbados erstaunlich schnell tief wurde. Aber dafür eben nur wenige Meter entfernt war.
Als wir um halb acht zum Abendessen los sind, war die Strandpromenade und auch die Stadt Philipsburg wie ausgestorben. Ein paar witzige Fotos und eine Klischee-Windmühle später haben wir aber noch ein Restaurant gefunden. Was weder gut noch günstig war. Aber eine Wahl hatten wir leider nicht.
Tag 2: Trailrunning
Ein doofer Plan
Ich war pünktlich wach und hatte Lust, laufen zu gehen. Es gab in 4 km Entfernung einen Wanderweg an der Küste, 3 km lang. Und eine nette Strecke über vier weitere Kilometer zurück. Insofern nahm ich mir die insgesamt 10 km vor, wissend, dass ich vermutlich nicht den ganzen Wanderweg laufen würde, sondern Teile gehen müsste.
Die 4 km an der Küste entlang zum Start des Wanderweges waren zu Beginn kein Problem, ich lief unter anderem am Cruiseship Terminal entlang. Danach ging es aber doch einige Höhenmeter rauf und runter. Auf dieser Insel ist wohl mangels Platz jeder Berg einfach steil.
Das erste Drittel vom Wanderweg konnte ich noch laufen, wobei das wohl eher Trailrunning war und ich für den Untergrund die falschen Schuhe anhatte. Irgendwann nach ca. 5 km musste ich dann aber vor Erschöpfung auf Gehen wechseln. Bergauf steinige Wege bei mindestens 35°C in der prallen Sonne hochzurennen, war doch anstrengender, als gedacht.
Das hatte aber den Vorteil, dass ich den großartigen Ausblick und die Tiere genießen konnte. Riesige Leguane lagen in der Sonne, um dann im letzen Moment weg zurennen. Ich bin den Wanderweg zu Ende gegangen, weil es am Ende ähnlich steil wie vorher war, aber nun bergab ging. Das zu rennen, wäre gefährlich geworden.
Die 4 km Rückweg waren pure Quälerei. Ich war mittlerweile eine Stunde in der prallen Sonne unterwegs. Ich hatte nichts zu trinken dabei. Und das Höhenprofil hatte ich komplett falsch eingeschätzt. Der Berg auf dem Weg zur Unterkunft hatte 150 Meter Höhe und locker 8%, wenn nicht gar 10% Steigung auf dem Weg rauf. Insofern bin ich grob die Hälfte gelaufen und die andere Hälfte gegangen.
Einen Kilometer vor der Unterkunft kam ich wieder an den Strand und musste erstmal direkt ins Wasser springen, um mich abzukühlen. Das war vermutlich nicht so gesund, was ich da getrieben habe.
Als ich allerdings in Boxershorts aus dem Wasser kam, wurde ich mit den Worten
Hello James Bond, are you ready for your massage?
von einer großgewachsenen Dame begrüßt, die ihre Dienste am Strand feilbot. So lasziv wie sie klang, war ich mir nicht ganz sicher, was genau ihre Dienste waren. Aber der Spruch war so unerwartet, dass ich mich noch eine ganze Weile darüber kaputt gelacht habe.

Der Rest des Tages
Zurück bei den anderen in der Unterkunft gab es Frühstück und für mich nochmal eine ausgiebige Runde Schwimmen im Meer, nachdem ich mich von der Tour etwas erhohlt hatte.
Ich hatte am Tag vorher auf dem Rückweg vom Einkaufen ein paar nette Hoodies und T-Shirts gesehen, sodass wir zu viert loszogen um das genauer zu begutachten. Bei den Hoodies waren Poca und ich erfolgreich. Bei den Shirts stellte sich herraus, dass alle coolen Motive nur auf dem Rücken gedruckt worden waren. Ich wollte aber gerne eins auf der Brust, insofern gabs kein Shirt für mich. Immerhin hatte Poca ein Surf-Shirt gefunden, dessen Motiv definitiv für sie maßgeschneidert war. Vom Shirt selbst kann man das bei einer amerikanischen Größe S jedoch nicht behaupten. Poca wars egal - das Surf-Shirt musste mit.
Ansonsten sind wir noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen und haben die Gegend erkundet.
Am Nachmittag sind Poca und ich dann in einen Video-Call zu unserer Radtour im September. Im Unterschied zum Homeoffice war dieses Mal der Hintergrund mit türkisem Meer echt. Da kann man schon mal Menschen neidisch machen, wenn man aus dem Urlaub heraus gleich den nächsten plant.
Den Abend verbrachten wir mit Kochen und Grillen, sowie Rumhängen am Strand bei Drinks aus dem nahgelegenen Kühlschrank.
Tag 3: Bootstour um die Insel
Die zehn Stunden lange Katamaran-Tour rund um die Insel war ausgebucht, sodass wir eine sechs Stunden lange Tour mit mehreren Stops an der Südseite der Insel buchten. Um kurz nach neun ging es los. Die Crew begrüßte uns und wir gingen mit insgesamt 22 Passagieren an Bord.
Die Crew war eine witzige Truppe, die sich alle nicht besonders ernst genommen haben. Auf der einen Seite war klar zu sehen, dass Charlie als Veteran auf dem Boot jeden Handgriff schon tausendmal gemacht hatte. Andererseits hat Yuri als lernender Captain in Spee auch öfter mal in Frage gestellt, was Charlie da für umständliches Zeuchs macht.
Cheyenne war für Drinks zuständig und hat uns zuverlässig versorgt. Der Rum Punch war leider nicht so lecker wie in der Stammbar am Strand. Cors Light hat den Namen Bier nicht verdient, sondern geht eher als Wasser mit leichtem Geschmack durch. Amerikanisches Budweiser ist auch nicht wirklch gut, sodass wir uns auf Carib Lager konzentrierten.
Es stellte sich irgendwann heraus, dass Cheyenne Deutsch sprach, weil sie in Bayern geboren wurde, aber ihre Familie vor 15 Jahren nach St. Martin ausgewandert ist. Ganz witzig.
Der erste Stop war klar auf Schnorcheln ausgelegt. Uns wurde vom Captain eine nette Geschichte vom abgestürzten Hubschrauber, den sie dann mit einem U-Boot bergen wollten, erzählt, die natürlich erstunken und erlogen war. Die Gegenstände wie eben Heli, U-Boot, ein Einkaufswagen etc. sind absichtlich und kontrolliert in dieser Bucht unter Wasser platziert worden.
Die Schildkröte, neben der ich eine ganze Weile herschwamm, war aber echt und wollte vermutlich selber schauen, was es dort mit dem Zeuchs auf sich hat.
Der nächste Stopp hatte eher den Strand im Fokus. Ich hab mir beim Tauchen zwischen scharfen Steinen leider etwas weh getan. Aber durch Unterwasserschluchten zu schnorcheln hat einfach zu viel Spaß gemacht, um es nicht auszuprobieren.
Als letzten Stopp standen wir in der Einflugschneiße zum Flughafen und haben direkt über uns die Maschinen beobachten können. Besonders spektakulär war eine Maschine der American Airlines, welche sich direkt über unseren Köpfen zur Landung bereit machte. Ein echt cooler Tag. Ich hab mir allerdings nen ordentlichen Sonnenbrand am Oberkörper geholt.
Wir waren dann noch gemeinsam Abendessen, sind aber recht pünkltich ins Bett. So viel Sonne und Bier war anstrengend.
Tag 4: Insel erkunden und Karaoke
Mit dem Auto über die Insel
Unser Host Wally hatte uns für einen guten Kurs einen Mietwagen besorgt, sodass wir die Insel erkunden gefahren sind.
Ich hatte mir am Abend vorher grob ein paar Ziele herausgesucht. Insofern war ich der Navigator für den Tag. Wir hielten am Ende des zuvor gelaufenen Wanderwegs, weil die Bucht einfach schön ist.
Ansonsten fanden wir noch auf der niederländischen Seite in einer Bucht eine leere Touristeninformation, die für Fotos herhalten musste. Angekommen auf der französischen Seite im Norden fanden wir an einem Aussichtspunkt einen verlassenen und verrosteten Truck und einige nette Klippen zum herumklettern.
Auf dem Weg zwischen den einzelnen Stops hatte ich den Plan, dass wir “schöne” Wege an der Küste fahren. Das war nicht die beste aller Ideen.
Die dünnen Straßen, die ich auf Google-Maps rausgesucht hatte, waren in ziemlich schlechtem Zustand. Zusätzlich waren die Speed-Bumps ziemlich hoch und unser Auto hatte relativ schlechte Federn. Wir mussten also öfter mal aussteigen, damit das Auto beim Darüberfahren nicht ständig aufsetzte.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis wir es aus dieser Ecke mit den kaputten Straßen wieder auf die Hauptstraße geschafft hatten. Ab dann haben wir die kleinen Straßen auch lieber weggelassen.
Sehr cool war für mich ein Rundweg zu Fuß gegenüber der Isla de pinel. Grob eine Stunde liefen wir an der Küste durch die Natur. Immer wieder bergauf und ab Es gab eine ganze Menge zu sehen. Insbesondere der Melonenkaktus war extrem spannend. Sowas kannte ich bisher noch nicht. Aber auch andere Pflanzen und Pferde gab es zu sehen.
Nach dem halben Tag in der Sonne war der nächste Schritt, eine Toilette und vielleicht einen Snack zu finden. Wir landeten, weiterhin auf der französischen Seite der Insel, in einem Coffee-Shop, wo es eine super Auswahl an Kleinigkeiten der französischen Küche zum Mittag gab. Mein Ziegenkäse-Auflauf mit einem Bananensmoothie war, ähnlich wie der Gouda nach dem Analogkäse, eine kulinarische Erlösung nach dem durchwachsenen Essen der Wochen vorher.
Der nächste Stop war der Marigot Market, was eigentlich ein Flea- und Streetfood Market sein sollte. Ein wenig enttäuschend vom Ausmaß her. Es gab nicht wirklich viele geöffnete Buden und Stände. Ich kann mir aber vorstellen, dass das in der Hauptsaison dort ähnlich wie auf dem Naschmarkt in Wien abgeht.
Geöffnet war aber der Coconut Man, bei dem Poca und ich je eine Kokusnuss tranken. Natürlich stilecht vor Ort mit der Machete geöffnet und mit einem Strohhalm direkt aus der Frucht. Nach dem wir ausgetrunken hatten, öffnete uns der Coconut-Man die Nuss und wir konnten das Fruchtfleisch noch aufessen. Das war im Gegensatz zu den vorherigen Kokosnüssen neu und echt lecker.
Auf dem Weg zurück zum geparkten Auto sahen wir auf einmal den Heiligen Gral. Eine Artisan Boulangerie, also ein Bäckermeister mit traditioneller Handwerksausbildung. Wir waren also in der Lage, richtiges Baguette und Brot kaufen zu können. Kulinarisch wurder der Tag also immer besser. Denn in der Bäckerrei gab es zusätzlich auch noch frisch gemachtes Eis, welches wir natürlich ausprobierten.
Der Rest des Tages bestand aus der Rückfahrt, Baden, Einkaufen, und wieder Baden. Wir haben von unserer Terasse einen Kolibri in drei Metern Entfernung beobachten können. Unmöglich, ihn mit unserem Kamera-Equipment fotografieren zu können. Aber schön, mal einen so hektischen Vogel in live gesehen zu haben.
Karaoke
Abendessen gab es in der Bar, in der wir das erste Mittagessen auf Sint Maarten hatten. Natürlich wieder mit dem leckeren Gouda als Vorspeise.
Wir hatten bei der Erkundungstour am Dienstagabend schon gesehen, dass die kitischige holländische Windmühle an der Promenade nicht nur eine Bar ist, sondern dort auch jeden Freitag abends Karaoke ist.
Wir sind also nach dem Abendessen zu viert da hin und Poca und ich sind leicht eskaliert.
Die Barmannschaft war ein eingespieltes Team, wo auch jeder mal selber zwischendurch einen Song gesungen hat. Bei unserer ersten Getränkebestellung wurde ich direkt angesprochen, wann ich denn was singen würde. Ich sagte, dass ich noch nicht wüsste, was ich singen wollen würde. Der Barman hat es dann aber relativ einfach gemacht:
We love German Songs. And we love 99 Luuuftbalooons!
Man hört meinem Englisch leider mehr, als ich es mag, an, dass Deutsch meine Muttersprache ist.
Ich musste mich schon ein wenig überwinden und der allergrößte Sänger bin ich ja nun auch nicht. Insofern war es super, dass mit Poca zusammen zu machen.
Aber ein paar selbstgebraute Biere der Bar später ging es noch weitere Male ans Mikrofon.
Bruce Springsteens “Dancing in the dark” hab ich etwas unterschätzt. Rhytmisch doch ganz schön schwierig zu singen. Aber ich hatte zumindest beim DJ und Karaoke-Master den Spitznamen “German Springsteen” sicher. Dahingehend war “I’m a believer” in der Smash Mouth-Version aus Shrek praktisch ein Selbstläufer, bei dem ich auch noch spontan von einem der richtig guten Sänger aus der Bar unterstützt wurde. Um dem Wunsch eines weiteren deutschen Songs nachzukommen, hab ich mich bei “1000 und eine Nacht” noch ordentlich zum Depp gemacht. Poca kam aber zur Hilfe :)
Sie war auch bei mindenstens genauso vielen Songs wie ich unterwegs, wenn auch bei der Musikauswahl ganz anders. So gab es den alten Schinken “Don’t stop believing” von The Journey auf die Ohren oder den 2020er-Ohrwurm “Blinding Lights” von The Weekend. Eine Playback-Einlage gemeinsam mit dem DJ zu “I can’t feel my face” (noch so ein Ding von The Weekend) gab es auch zu sehen - als Aufwärmung zu Pocas Highlight: Lady Gagas “Paparazzi” als Freestyle-Variante. Coole Erfahrung, niemand hat sich besonders ernst genommen und einige waren sogar ganz gut in dem, was wie dargeboten haben.
Tag 5: Big Three im Rainforest Adventure Park
Unser letzer Tag auf St. Maarten sollte im Rainforest Advendure Park stattfinden. Wir hatten das ganz große Paket mit angeblich fünf Attraktionen gebucht.
Das Emilio Wilson-Museum haben wir gleich links liegen gelassen. Und den Sessellift den Berg hoch würd ich jetzt auch nicht als Attraktion sehen. Zumindest nicht, wenn man schonmal irgendwo im Winterurlaub einen Lift benutzt hat.
Der erste Stopp an der Mittelstation war der sogenannte Schooner Ride, bei welchem man auf einem runden Schlauch eine Kunstrasen-Bahn hinuntergerutscht ist. Ganz nett, aber auch nicht wirklich spannend.
Ein weiteres Mal ging es mit dem Sessellift hoch, dieses Mal zur Bergstation und es wurde spannend. Dort begann der “Sentry Hill Zip Line Flight”, mit vier Seilbahnen zwischen den Bergkuppen hin und her. Seilbahnen sind immer witzig. Diese waren sowohl ordentlich lang als auch über echt tiefe Abgründe. Und es gab einen super Ausblick auf die Insel und in der anderen Richtung den Flughafen.
Zu dritt ging es dannach für Alex, Poca und mich zum Flying Dutchman - der angeblich steilsten Seilbahn der Welt. Wenn man allerdings danach googelt, stellt sich heraus, dass mindestens drei Seilbahnen auf der Welt diesen Titel für sich beanspruchen.
Wir warteten auf das Signal von Vivi, dass sie mit dem Lift unten angekommen sei. Leider sind in der Zeit eine große Menge von Menschen aus der nächsten Zip-Line-Tour an uns vorbei, sodass wir dann noch über eine Stunde warten mussten, bis wir dran waren. …was für ein 60 Sekunden Erlebnis ziemlich unverhältnissmäßig ist. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem, die 300 Meter hinunterzudüsen.
Man hatte tatsächlich auch nicht viel Zeit, sich Gedanken oder Sorgen zu machen. Nach dem Einstieg in die Gurte wurde einfach ohne Rückfrage oder Vorwarnung ausgelöst und abwärts ging es.
Wir machten uns nach dem Vormittag im Park zurück auf den Weg zur Unterkunft. Ich ging für das abendliche Grillen einkaufen, die anderen drei direkt zur Unterkunft, weil sie noch Jetski fahren wollten.
Zurück nach Dresden
Für die Abreise hatte uns unser Host Wally ein Taxi bestellt. Der Fahrer war echt nett, wir haben uns auf dem Weg zum Airport nett unterhalten.
Nachdem wir durch Baggage-Drop-Off und Security-Check durch waren, gab es bei Emigration tatsächlich noch einen Ausreise-Stempel in den Reisepass.
Der Airport, inbesondere der Wartebereich war eine große Baustelle. Vermutlich waren das immer noch Nachwirkungen von Hurricane Irma im Jahr 2017. Auf jeden Fall war alles, was benutzbar war, relativ improvisiert. Aber es gab in der Bar im Wartebereich Fassbier.
Wir haben die Zeit so sehr ausgenutzt (Poca hat sie sogar einfach mal verschlafen), dass wir tatsächlich zum Boarding ausgerufen werden mussten.
Zum Umstieg in Washington mussten wir nochmal unser Gepäck selber tragen, weil die USA ja albernen Quatsch mit Einreise machen, denn sowas wie Transit gibt es bei denen nicht.. Nochmal Passkontrolle, nochmal Security, nochmal Zoll. Nervig, aber doch unproblematisch.
Nach einem weiteren Umstieg in Frankfurt und grob 16 Stunden Flug kamen wir in Dresden am Flughafen an. Mein Gepäck fehlte leider, kam über einen kleinen Umweg von Washington, über Paris und Neapel nach Frankfurt und schießlich nach Dresden einen Tag später per Kurier zu mir nach Hause. Hab ich mir also das Tragen gespart :)